Wer bin ich?

Gute Frage! Gar nicht so einfach, wenn es darum geht, über sich selbst zu schreiben.

Ich bin ausgezogen, um Wirtschaftswissenschaften im Bachelor zu studieren. Im Master dann Volkswirtschaftslehre mit einem zweiten Hauptfach in Betriebswirtschaftslehre. Klingt trocken, war es auch. Allerdings habe ich viel nebenbei gemacht. So habe ich mein Interesse für Organisation zu dieser Zeit entdeckt. Mein erstes Praktikum absolvierte ich in einer großen Hotelkette in der Convention Sales Abteilung. Dort war ich in der Veranstaltungsplanung tätig. Drei Monate, täglich acht Stunden, unbezahlt. Aber ich hatte richtig Spaß und habe mich jeden Tag auf die Arbeit gefreut. Ich hatte plötzlich das Gefühl von Verantwortung, welche mit der Planung einherging. Das gefiel mir!

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Im Rahmen eines weiteren Praktikums, habe ich im Organisationsteam eines Festivals gearbeitet. Auch da: unbezahlt. Aber ich habe es einfach gern gemacht, sodass es für mich keine Rolle spielte. Ehrenamtlich engagieren wollte ich mich auch noch nebenher. Dachte, das wäre doch sicher gut für den Lebenslauf. In einer studentischen Unternehmensberatung hatte ich für ein Jahr das Amt der Schulungsbeauftragten inne. Die Organisation für alle internen Feiern übernahm ich in dieser Zeit ebenfalls. Was soll ich sagen: Ich konnte nicht anders. Ich hatte einfach zu viel Spaß daran, in der Planung kreativ zu werden.

Micha

Dann stand ein Stadtwechsel bevor: Der Umzug nach Berlin. Neue Stadt, neue Chancen, neuer Job! Meine Stelle als studentische Hilfskraft konnte dann natürlich auch nur in diesem Bereich sein. Ich war in der Personalentwicklung tätig und kümmerte mich um die Organisation der Schulungsmaßnahmen aller Mitarbeiter des Verbandes, sowohl intern als auch extern. Nachdem ich das Studium erfolgreich abschloss, wurde ich feste Mitarbeiterin und damit die erste übernommene Studentin.

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Ein neues Kapitel brach für mich an: Mein Mann und ich wurden zum ersten Mal Eltern. Eine anspruchsvolle Aufgabe, aber in der Elternzeit merkte ich, nicht wirklich geistig fordernd. Ich fühlte mich absolut geistig unterfordert und hatte dann, ohne danach gesucht zu haben, die zündende Idee (genaueres dazu könnt ihr unter dem Punkt "Die Idee!" nachlesen). Als ich dann in der Elternzeit auch noch erneut schwanger wurde, wurde mir klar, dass ich so schnell nicht wieder zur Arbeit zurückkehren würde. Da die Firmenidee ja sowieso schon in meinem Kopf rumschwirrte, dachte ich: jetzt oder nie! Ich bin einfach mal so mutig, traue mich und mache mich selbstständig! Ich habe meine Chance ergriffen. Und ich war sowas von bereit dafür!

Micha

Im Grunde hat sich alles gefügt. Ich hatte die Zeit, die Ambition und genau die benötigten Leidenschaften: Planung und Kreativität. Diese zwei Dinge gehören sowieso einfach zu mir. Meine Liebe dazu, für Ordnung in meinem Kopf zu sorgen, ist wahrscheinlich die beste Voraussetzung, um Planer zu entwerfen. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass eigentlich ziemlich viel Chaos in meinem Kopf herrscht, weshalb ich Ordnung so dringend benötige. Ich muss mir alles aufschreiben. Mein Kalender ist wahrscheinlich meine meist genutzte App auf dem Handy, damit ich nichts vergesse und einfach an alles erinnert werde. Wer wäre ich nur ohne? Hilfe!

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Planen ist, wie ihr schon aus meinem Werdegang erfahren habt, absolut mein Ding. Es ist die perfekte Mischung aus „in Ruhe arbeiten“ und „Kontakt zu anderen Menschen haben“. In der Planung kann es auch schnell mal sehr hektisch werden. Zum Glück arbeite ich unter Zeitdruck noch effektiver und genieße es quasi, Stress zu haben! Stress ist mir 1000x lieber als Langeweile. Die würde mich quälen. Kreativität zählt ebenso zu meiner Leidenschaft. Schon immer. Was nicht passt, wird passend gemacht. Ich liebe es einfach, Lösungsansätze für Probleme zu entwickeln. Sich Dinge überlegen und daran tüfteln, bis sie perfekt sind.

Micha

Seit ich Mutter geworden bin, habe ich auch damit begonnen, mich mehr mit mir selbst auseinanderzusetzen. Ich habe mich mit mir beschäftigt. Wie bin ich eigentlich, vor allem anderen Menschen gegenüber? Welche Werte will ich meinen Kindern einmal vermitteln? Selbstreflexion war angesagt. Ich stecke sozusagen selbst gerade in der Phase, mich gründlich zu überdenken. Und ich habe gemerkt, neue Routinen in den Alltag zu integrieren, ist gar nicht so einfach und braucht Geduld. Also bin ich praktisch selbst die ideale Konsumentin für ein Buch wie das Feelgood Journal. Das soweit zu mir!

Wie steht‘s mit dir? Hast du dich schon einmal selbstreflektiert?

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